Wofür wird ein Exophthalmometer verwendet?

Ein Exophthalmometer ist ein medizinisches Messinstrument, das zur Bestimmung der Lage des Augapfels (das Ausmaß des Hervortretens oder Zurückliegens des Auges) im Verhältnis zur Augenhöhle eingesetzt wird.

Anwendungsbereiche des Exophthalmometers

• Feststellung und Verlaufskontrolle von Exophthalmus (Proptosis) – hervorstehende Augen, wie sie häufig bei Schilddrüsenerkrankungen wie Morbus Basedow (Orbitopathie) auftreten.
• Messung von Enophthalmus – zurückliegende Augen, z. B. nach einem Trauma oder einer Fraktur der Augenhöhle.
• Vergleich beider Augen zur Feststellung von Asymmetrien.
• Beobachtung von Veränderungen der Augenstellung während einer Behandlung oder des Krankheitsverlaufs.

Verfügbare Hertel-Exophthalmometer

Der am häufigsten verwendete Typ ist das Hertel-Exophthalmometer; wir führen 2 Ausführungen:

• Das Oculus-Exophthalmometer
• Das Good-Lite Hertel-Exophthalmometer, das im Grunde identisch ist, jedoch deutlich preisgünstiger.

Beide Modelle werden auf den knöchernen Rändern der Augenhöhle aufgesetzt und messen mithilfe eines Prismas den Abstand von der lateralen Orbitawand bis zur Vorderfläche der Hornhaut.

Hertel

Das Hertel-Exophthalmometer ist ein medizinisches Instrument zur Messung der Position des Augapfels im Verhältnis zur Augenhöhle. Es wird vor allem zur Feststellung und Überwachung von Exophthalmus (hervortretende Augen) oder Enophthalmus (tiefliegende Augen) eingesetzt, wie sie häufig bei schilddrüsenbedingten Augenerkrankungen oder nach Orbitafrakturen vorkommen.

Die Bezeichnung „Hertel“ geht auf den deutschen Augenarzt Dr. Ernst Hertel (1879–1943) zurück, der dieses Instrument entwickelte und in die Augenheilkunde einführte. Sein Design ist weltweit zum Standard für die Messung des Hervortretens der Augen und von Asymmetrien zwischen beiden Augen geworden.